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2. MUT-MACH-Kundgebung in Frankenberg

Am Mittwoch, den 17.03.2021, wurde die 2.Mut-Mach„-Kundgebung von 18 bis nach 19 Uhr auf dem Markt in Frankenberg angemeldet und organisiert. Ca. 120-150 Teilnehmer waren diesmal anwesend (mehr als die Woche davor).

  • 2. MUT-MACH-Kundgebung auf dem Markt

Es war friedlich, mutmachend und bei dem Teil „Freies Mikrofon“ gab es sogar 4 Redner, die frei ihrer Meinung äußerten.

PS. Übrigens der Fall von der Schwimmschule Hoffmann wurde am Mittwoch, den 17.03. auch auf MDR um 2 zu sehen. Frankenberger Schwimmlehrer bekommt Ärger vom Amt

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Redebeitrag Lutz Hoffmann:

Das Aktuelle gleich am Anfang.

  • Laut Insidern soll der geplante vierte Öffnungsschritt bundesweit für vier weitere Wochen ausgesetzt werden. Genau würde das bedeuten:
    Restaurants im Außenbereich, Theater, Opern, Konzerthallen und Kinos würden auch im April geschlossen bleiben. Ursprünglich hätte es bei einer Inzidenz unter 50 wieder zu Öffnungen kommen können. Auch kontaktfreier Sport im Innenbereich sowie Kontaktsport im Außenbereich wären damit vorerst gestrichen.
  • Grund für diese Entscheidung soll wohl die Unsicherheit des Impfstoffes AstraZeneca und das verschlechterte Infektionsgeschehen sein.
  • Regierung kann man nicht mehr ernst nehmen – nach den verrückten – Frühjahrs-Monaten im vorigem Jahr, wo außer dem Lockdown nichts weiter passiert ist, kam ein Sommer, wo unsere Regierung in Sachen Pandemiebekämpfung oder gar Pandemievorbereitung völlig verschlafen hat.
  • Es war doch zu diesem Zeitpunkt schon klar, WER hier am meisten
    geschützt werden muss. Die ganze Kraft, die finanziellen und personellen Mittel hätten in Alten- und Pflegeheime und in unsere Krankenhäuser gesteckt werden müssen! Dass die 2. Welle kommt, war doch schon im Sommer deutlich zu erkennen! Die überhasteten Maßnahmen mit dem Beginn der 2. Welle wirken bis heute völlig planlos, in großen Teilen abstrus und ohne Sinn.
  • Unsere Bundeskanzlerin sagte am 29. Oktober 2020 : „Der Winter wird schwer, vier lange, schwere Monate, aber er wird enden.“

Die 4 Monate sind zwar nun beendet, aber als Ergebnis erwartet uns folgende Aussage: „Das sind jetzt noch drei, vier schwere Monate: März, April, Mai, Juni. Mich wundert es nicht, dass das Grundvertrauen in diese Politik schon lange gekippt ist.

  • Unser Herr Drosten beurteilt ganz aktuell die Lage wie folgt „Wir
    werden kurz nach Ostern eine Situation haben wie um Weihnachten
    herum“
    Aha.
  • Und warum sind wir dann seit 5 Monaten im Lockdown, wenn diese
    ganzen Maßnahmen so gut wie nichts bringen? Soll die Psyche des
    Menschen, seine körperliche Gesundheit und seine Existenzängste
    weiterhin auf Dauerbelastung geschaltet bleiben? Liebe Regierung, das geht schief! Beendet de Lockdown, denn eure Bürger machen hier nicht mehr mit!

Seit dem 08.03. werden sanfte Öffnungen als gewaltige Schritte und als
Entgegenkommen an uns Bürger angekündigt. Doch das alles steht auf
wackligen Füßen. Seit Montag sind im Landkreis Zwickau und nun auch in Meißen alle Geschäfte wieder geschlossen, und wie es ausschaut, wird es auch bald wieder hier in Mittelsachsen so weit sein.

  • Also dürfen nun ausgewählte Läden und Dienstleister öffnen, wenn die Inzidenz unter 100 liegt.
  • Wie läuft das bei Frisörläden und Tattoostudios in Mittelsachsen ab: Voraussetzung ist ein wöchentlicher Negativ-Test für die Betreiber und deren Angestellten. Die Kunden müssen tagesaktuellen negativen Test vorlegen. So werden die Betreiber schon mal schnell zu Kontrollorganen. Und können nur hoffen, dass ausreichend Schnelltest´s der Bevölkerung auch zugänglich gemacht werden.
  • Eine hiesige Frisörin erzählte mit vor kurzem, dass ca. 30-40 % ihrer Kunden abgesagt haben, da sie diesen Mist nicht mitmachen. Wie soll es dann z.B. bei unserer Schwimmschule funktionieren, wenn im Regelbetrieb immer 8-10 Gäste stündlich kommen? Werden es dann nur noch 5 sein?
  • Erschwerend kommt Maskenpflicht und die Abhängigkeit vom Inzidenzwert hinzu, wird dieser nämlich überschritten, muss man ohne neue Beschlussfassung wieder zumachen.
  • Was ist mit Anbietern von Gruppenkursen, wie uns oder Physiotherapien und Vereinen? (Schwimm- und Aquafitkurse, Kindersportgruppen, REHAsport an Land und im Wasser, Vorbereitungskurse für Schwangere, Selbsthilfegruppen, Rettungsschwimmer, FFW)  In vielen Fällen wird auf Einzelunterricht verwiesen. Aber wer kann das in einem bezahlbaren Rahmen möglich machen? Einzelunterricht im Wasser verboten! Außerdem Bäder alle geschlossen!
  • Ich persönlich kann hier nicht mehr durchblicken, und bin erschüttert über das grobe Versagen unserer deutschen Coronapolitik.
  • Verbote über Verbote, ohne Hoffnungsschimmer oder Lichtblicke. Eine Perspektive wird uns nur in Abhängigkeiten von willkürlichen Inzidenzwerten gegeben.

Diese aus der Luft gegriffenen Inzidenzgrenzwerte müssen nun
endlich fallengelassen werden. Ein Beobachten und Handeln nach den Zahlen der Krankenhausbelegungen mit COVID-19-Patienten und den Krankheitszahlen in Alten- und Pflegeheimen wäre hier der bessere Weg. Wir müssen weg von den Zwangsschließungen und auf die guten Hygieneschutzkonzepte pochen, so dass auch der kleine Laden nebenan weitermachen kann. Wir können nur hoffen, dass sich viele Landkreise dem Willen der Regierung entgegenstellen und diesen Irrsinn der Schließungen einfach nicht mehr mitmachen.

  • Unsere Gaststätten warten nun auf eine Inzidenz unter 50. Damit sie zumindest für den Außenbereich öffnen dürfen. Die Nutzung des Innenbereich hingegen wird lt. Meinung eines Herrn Lauterbachs nicht möglich sein – dafür wären die Schnelltests zu ungenau. Gesehen in der Sendung „Anne Will“. Aha. Wieder so ein Fall von unverständlich gucken und nicht begreifen können.
  • ABER auch im Außenbereich nicht zu früh freuen! Hütet euch vor der Notbremse: wenn die Inzidenz mehrere Tage wieder über 100 steigt, tritt ohne erneuten Beschluss der harte Lockdown wieder ein!
  • Notbremse… Was ist denn das für ein Wort? Wir alle hier treten seit Monaten schon auf die „VOLLBREMSE“. Ob Homeoffice, Homeschooling, Zwangsschließungen oder unser Recht auf freie Lebensgestaltung – wir alle sind Betroffene des Lockdowns und haben das Ganze einfach nur satt!

Ich möchte meine Rede mit einem Fazit von Frau Sarah Wagenknecht
beenden, welches sie unter ihre Kolumne vom 14.02. auf FOCUS online schrieb: „Ja, es wäre wunderbar, wenn wir irgendwann wieder ohne das Virus leben könnten. Vielleicht tut es uns den Gefallen, bis zur Harmlosigkeit zu mutieren. Oder wir finden gute Medikamente, die ihm den Schrecken nehmen. Aber bis dahin sollten wir auf keinen Fall unser gesamtes gesellschaftliches Leben an abstrakten Inzidenzwerten ausrichten und damit nicht nur Millionen Arbeitsplätze zerstören, sondern auch zahllose Kinder und Erwachsene depressiv und krank machen. Wir brauchen endlich eine kluge und längerfristig tragfähige Politik.“